Für den Branchenprimus im Business Process Management (BPM) scheint sich die langjährige Aufklärungsarbeit bei den Großunternehmen auch in Deutschland bezahlt zu machen. Für Tobias Rother, Principle Managing Director der Staffware GmbH in Sulzbach/Taunus ist jetzt die beste Zeit, Geschäfte zu machen.
Vor allem unerfüllte Kundenwünsche nach Großprojekten bringen seine Vertriebsmannschaft ins Spiel. Er sagt im Gespräch mit silicon.de, warum Staffware zu den Siegern der Krise gehören könnte.
So stellt er fest, dass die Nachfrage bei den Kunden derzeit wächst. “Vielen ist klar geworden, dass anstehende Boardroom Issues mit BPM leicht lösbar sind – daher sprachen auch auf unserer ersten Kundenveranstaltung in Deutschland die Kunden nicht über das ‘ob’ sondern über das ‘wie’ von BPM-Einsatz.”
Als Beispiel für den idealen Einsatzbereich für BPM spricht er von größeren Integrationen oder Fusionen. Versicherungen seien auch unter Druck, BPM einzusetzen. Rother führt aus: “Bei ihnen macht die Bearbeitung von Schadensfällen bis zu 85 Prozent der Unternehmenskosten aus. Hier kann erfolgreiches Prozessmanagement viel bewirken.”
Er stellt die Anwendungskomponenten über alles, was die Softwarewelt kennt und sagt: “BPM ist im weitesten Sinn ein Zusammenspiel von EAI, klassischem Workflow und Process Modelling und Process Monitoring.” Von EAI, also der Integration verschiedener heterogener Softwareteile, unterscheide BPM, dass es mitnichten “die Integration auf technischer Seite, sondern das Prozess-Management über Anwendungen und Abteilungsgrenzen hinweg” berücksichtige. Und dabei sei die technische Integration nur Mittel zum Zweck.
Rother weiter: “Das Ziel aber ist die Wertschöpfung und kommt aus den Prozessen.” Gerade auch in Deutschland sei dieser Kostenvorteil interessant, da es vielen der potenziellen Kunden finanziell schlecht gehe. Rother: “Nach Entlassungswellen haben gerade die Großunternehmen unter Mehrarbeit und den Kosten hierfür zu leiden – da hilft die Verschlankung der Prozesse sehr.”
So sei letztlich “auch auf Kundenseite Geld zu verdienen”. Im Klartext heiße das, dass Großkonzerne wie SAP oder IBM sich auch in diesem Feld tummeln würden und ihre Anstrengungen verstärkt hätten, “weil ihnen sonst die Kunden weglaufen”. Denn wo Staffware erfolgreich sei, verlören diese Unternehmen messbar Kunden.
Dennoch habe Staffware weder als Konkurrenten noch als potenzieller Käufer etwas von den Neuankömmlingen auf dem BPM-Feld zu befürchten, denn: “Wir sehen uns aufgrund der sehr breiten Produktpalette nicht in Übernahmegefahr. Andererseits müssen wir auch gerade deswegen Know-how nicht zukaufen.”
Abschließend verrät er noch ein Erfolgsgeheimnis: “In Deutschland helfen vor allem Partnerschaften wie die mit IDS Scheer, die manche Türen öffnet.”
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