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Programmiersprache Circus DTE startet durch

Eine neue Programmiersprache zur Umwandlung von Dokumenten und Daten in verschiedene Formate können Programmierer und Softwareentwickler ab sofort auf der Webseite alphaAve.com testen. “Circus-DTE” wurde vom Xerox Research Center of Europe (XRCE) in Grenoble, Frankreich, zum Zwecke so genannter Dokumentenumwandlungen entwickelt. Der Kerngedanke des Projekts war es, eine Lösung für die unzähligen Dokumentenportale zu schaffen, zwischen denen Dokumente und Daten in Geschäftsprozessen oder im Internet transportabel sein müssen.

In die Entwicklung der Software durch Xerox seien sowohl ökonomische als auch akademische Gesichtspunkte eingeflossen. Die seit November 2001 existierende Webseite alphaAve betreiben Xerox und das Forschungszentrum Rochester Institute of Technology (RIT) gemeinsam. Ihr Ziel ist es, Forschungsergebnisse schneller aus Laboratorien hinaus und in Produkte hinein zu transportieren. Circus-DTE stellt dabei die jüngste der Technologien dar, die seit 2002 für Tests genutzt worden sind.

Mit Circus-DTE, so die Entwickler, sei ein Königsweg zwischen niederer und höherer Programmiersprache greifbar geworden. Vor der Entwicklung von Circus-DTE habe es keinen Mittelweg zwischen universellen maschinennahen Programmiersprachen, die eine langwierige Entwicklung mit komplexen Algorithmen benötigen, und unflexiblen Hochsprachen gegeben.

Circus-DTE validiere automatisch die erzeugten Ergebnisse, sodass eine saubere Integration in eine andere Anwendung gewährleistet sei. Zudem übersetze Circus-DTE ein Dokument direkt, so dass es von einem PDA, Handy oder Notebook aus in einer Vielzahl von Applikationen bearbeitet werden könne.

“AlphaAve scheint den Bedarf in der Entwickler-Community nach Zugang zu neuen Technologien, die in die eigenen Anwendungen integriert werden können, zu erfüllen”, sagt Robert Campbell, Koordinator der Xerox-Beteiligung an der Webseite alphaAve.com. “Die eingestellte Software wurde schon mehr als 5000 mal heruntergeladen – von Universitäten, Unternehmen, Einzelpersonen und staatlichen Organisationen.”

Jeffrey Lasky, Direktor des RIT-Labors für angewandte EDV, das die Seite unterhält, dazu: “Die RIT-Anwendung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie alphaAve.com Unternehmen bei der Suche nach Technologien hilft, die sie benötigen, ohne dass sie die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten tragen wollen.”

Silicon-Redaktion

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