Intershop schreibt kolossale Verluste. Wie das Unternehmen aus Jena bekannt gab, erlitt es im ersten Quartal dieses Jahres mit einem mageren Umsatz von rund 6 Millionen Euro einen Einbruch von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die liquiden Mittel des Unternehmens schrumpften deutlich.
Deshalb hat Intershop seine Prognosen für das Gesamtjahr auf weniger als 45 Millionen Euro nach unten korrigiert. Experten sind skeptisch, ob selbst diese Ziele zu erreichen sind. Mirko Maier von der Landesbank Baden-Württemberg zweifelt beispielsweise daran: “Um die Prognose zu erreichen, müsste Intershop in den nächsten Quartalen deutlich an Fahrt gewinnen – mit einem großen Umsatzwachstum kann jedoch kaum gerechnet werden.”
Trotz härtester Sparmaßnahmen im vergangenen Jahr schaffte es Intershop nicht aus dem Krisensumpf herauszukommen. Vorstandschef und Mitgründer Stephan Schambach sieht die Gründe für die enttäuschenden Ergebnisse nicht nur in der politischen Lage, sondern ebenso in den “saisonbedingt niedrigeren IT-Budgets” und dem schwierigen konjunkturellen Umfeld.
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