Das deutsche Softwarehaus SAP wagt mit Business One den Sprung in den amerikanischen Mittelstand. Bei der Vorstellung der neuen Strategie in New York hieß es, es solle ein Vertriebskanal mit rund 150 Systemhäusern aufgebaut werden.
Business One ist eine Suite von ERP-Applikationen (Enterprise Ressource Planning oder Warenwirtschaftssystem), mit der gezielt kleine und mittlere Unternehmen adressiert werden sollen. In weniger als einer Woche soll eine reguläre Installation betriebsbereit sein, heißt es.
Erster SAP-Vertriebspartner ist American Express Tax an Business Services (TBS). Zu dem runden Dutzend Systemhäuser sollen weitere 60 für den SAP-Vertrieb gewonnen werden. Allerdings ist TBS auch Partner von Microsoft – und die Redmonder wollen sich ja bekanntlich auch auf den Mittelstand und Anwendungen wie das Kundenbeziehungsmanagement stürzen und damit SAP Konkurrenz machen.
“Wir wollen die Solution Provider zu einem festen Bestandteil des SAP-Teams machen”, lockt US-Chef Bill McDermott. Ein festgefügtes Partner-Programm solle es aber nicht geben. SAP wolle auf individuelle Kontakte setzen – wohl auch, um Vorurteile gegen den “großen Softwareklotz” im Mittelstand abzubauen.
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