Hannoversche Stadtbahn wickelt Beschwerden elektronisch ab
Peoplesoft erlaubt Blick in die Zukunft
Mit einem neuen Großkunden und einem Vorstoß ins “Real Time Enterprise”, übrigens eines der meist gebrauchten Schlagworte auf der CeBIT, wartet der Softwareanbieter Peoplesoft in Deutschland auf. Der US-Anbieter meldet die Integration der Instant-Messaging-Funktionen von IBM und Yahoo in die Enterprise Solutions Suite und die bessere Bedienung von SAP-Nutzern durch mehr Integrationstiefe in R/3. Dies sei besonders für den deutschen Markt ein “Sprung nach vorn”, wie sich Deutschlandchef Stefan Höchbauer ausdrückt.
Besonders stolz ist er aber, mit der Hannoversche Verkehrsbetriebe Üstra AG einen Kunden vorweisen zu können, der nicht nur in diesem Krisenjahr Geld anfasst, sondern auch allen Unkenrufen zum Trotz gerade jetzt ein unternehmensweites CRM-Projekt ausrollt.
“Nach der Einführung der Human-Resources-Lösungen haben wir uns entschieden, nun auch unser Beschwerde-Management auf neue Beine zu stellen, beziehungsweise es überhaupt erst in dieser Form einzuführen,” erzählt Peter Müller, Leiter Informations-Management bei der Üstra. Das Feedback-System, wie das Beschwerdemanagement offiziell in der Branche heißt, sei als Web-basierte Softwarelösung angedacht, die nicht nur “die üblichen Verspätungs-Probleme aufnimmt” – vielmehr solle mithilfe von Customer-Terminals die Kundenzufriedenheit gemessen und analysiert werden. Und diese Lösung sei eben Teil der CRM-Suite des gewählten Anbieters.
Zukunftsmusik ist laut Müller allerdings noch, dass die Üstra dann schließlich einmal zu einer bedarfsgerechten Planung von Abfahrtzeiten, Zuglängen und sogar einer flexiblen Haltestellenplanung komme. Allerdings sagt der IT-Leiter: “Wir wollen moderne Dienstleistungen mithilfe von Software-gestütztem Management gewährleisten. Den Grundstock dafür haben wir jetzt zukunftssicher gelegt.”