Peregrine kaut an “kreativer Buchhaltung”
Finanzer malt Gewitterwolken
Um immerhin 40 Prozent muss der insolvente Hersteller von Management-Software, Peregrine, seine Einnahmen korrigieren. Über die letzten drei Quartale gerechnet hat sich das Unternehmen offensichtlich um diesen Prozentsatz vertan.
Ruchbar geworden ist diese Tatsache, nachdem Ende letzter Woche Firmengründer und Chairman John Moores und drei weitere Direktoren zurücktraten. Zwischen April und Dezember des vergangenen Jahres habe das Unternehmen, so rechnet die Finanzabteilung neu vor, nicht 1,34 Milliarden sondern nur 831 Millionen Dollar erwirtschaftet.
Diese Nachricht kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt für die US-Firma. Schließlich hatte ein Buchhaltungsfehler erst dazu geführt, dass Peregrine Gläubigerschutz beantragen musste. Umstrukturiert und reingewaschen von allen Finanz-, Management- und sonstigen Fehlern wollen die Kalifornier aber nach Ende der Insolvenzzeit neu beginnen. Das betont auch die Deutschlandzentrale immer wieder.