Der PC-Hersteller Dell stellt sein Recyclingprogramm mit Gefängnisinsassen ein. Wie Dell verkündete, wurde der Vertrag mit der Firma Unicore, die rund 1100 Gefangene in verschiedenen US-Gefängnissen beschäftigt, bereits gekündigt. Die Gefängnisarbeit soll nun innerhalb der nächsten 30 bis 60 Tage schrittweise eingestellt werden.
Mit dieser Maßnahme reagierte der weltgrößte PC-Verkäufer auf die scharfe Kritik an dem Recyclingprogramm, die sowohl von Kundenseite als auch von Umweltschützern laut wurde. Diese bemängelten, dass die Gefangenen, die zwischen 20 US-Cent und 1,26 US-Dollar pro Stunde bekommen, bei ihrer Arbeit Verletzungsrisiken und gefährlichen Stoffen wie Blei und Cadmium ausgesetzt seien.
In einer erst kürzlich veröffentlichten Studie der Silicon Valley Toxics Coalition (SVTC) hieß es, die Arbeitsrichtlinien nach dem “Fair Labor Standards Act” würden mit dieser Vorgehensweise verletzt werden. Zusätzlich wurde bemängelt, dass auch der Giftmüll nicht umweltgerecht entsorgt werden würde. Deshalb bekam Dell extrem schlechte Noten für sein Recyclingprogramm. Die Konkurrenz, vor allem HP, wurde hingegen für ihr vorbildliches Verhalten gelobt. Das Unternehmen lässt seinen High-Tech-Müll von der Recycling- Firma Micro Metallics entsorgen.
Dell verteidigte sein Recyclingprogramm in Zusammenarbeit mit Unicorn damit, dass zahlreiche Insassen von der Gefängnisarbeit profitierten, da es ihnen helfe, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Die meisten Häftlinge, die in dieses Programm involviert waren, hätten eine wesentlich geringere Rückfallquote als andere, hieß es. Ferner argumentierte Dell, dass das dort übliche Recycling-Verfahren vollends den maßgeblichen Umweltrichtlinien entsprochen habe.
Wie ein Sprecher des Unternehmens bekannt gab, wird Unicorn künftig von den Recycling-Firmen Resource Concepts und Image Microsystems ersetzt werden. Diese Entscheidung basiere nicht auf Bedacht von speziellen Interessengruppen, betonte der Dell-Sprecher. Natürlich habe man auch die Kritik am Gefängnisprojekt gehört. Trotzdem handle es sich hierbei um eine reine Business-Entscheidung, die unter anderem durch die Umstände, dass Recycling-Anbieter ihre Dienste nun wesentlich preisgünstiger anbieten, bestimmt wurde.
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