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Auch das noch: Die ‘Billboard Top-40’ schauen aufs Online-Geschäft

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die störrische Musikindustrie schon sehr bald Abschied nehmen muss von ihrem antiquierten Verkaufsmodell der silbernen CD – hier ist er: Das renommierte Billboard Magazine, das die wöchentliche US-Hitparade der meistverkauften Songs erstellt, schaut jetzt auch auf die online verkauften Titel.

Eine Revolution. Eine Ohrfeige für die Musikverlage, die den Einstieg ins Online-Geschäft jahrelang verschlafen haben. Und eine Verneigung vor den überraschend erfolgreichen Online-Händlern der Pop-Musik.

Nicht zuletzt Apples I-Tunes-Dienst gehört zu denen, die gezeigt haben, wie man den Milliardenmarkt richtig aufschließt. Die Marktforscher von Nielsen Soundscan, die Billboard jede Woche mit Zahlen versorgen, wollen sich außerdem noch die Verkaufszahlen von Pressplay, Musicnet, Liquid Audio und Listen.com zu Gemüte führen, um zu sehen, welche Künstler in der Gunst der Online-Kunden am höchsten stehen. Sobald Napster mit einem kommerziellen Angebot wieder and den Start geht, soll auch dieser Dienst mit einfließen.

Allerdings: Audio-Streams, die der Musik-Fan sich im Rahmen eines Abonnements auf den Rechner holt, fallen in der Statistik weiterhin durch. Nur was einzeln gekauft und bezahlt wird, soll die Charts beeinflussen dürfen.

Silicon-Redaktion

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