“Durch Zukäufe wachsen” – Diese Parole hat die Dresdner SAP-Beratungstochter SAP SI ausgegeben. Denn für das laufende Jahr sei entgegen den bisherigen Prognosen mit keinem organischen Wachstum im Kernmarkt Bundesrepublik zu rechnen, hieß es auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Dresden.
SAP SI will sich deshalb vor allem in den USA, Deutschland und den angrenzenden europäischen Nachbarländern nach geeigneten Übernahmekandidaten umsehen. Die Kassen sind dafür gut gefüllt, denn SAP SI hat im vergangenen Jahr zwar nur noch halb so viel verdient wie 2001, unter dem Strich blieben aber immer noch 14,8 Millionen Euro übrig. Und SAP SI will seinen Aktionären auch in diesem Jahr keine Dividende auszahlen.
Vorstandschef Bernd-Michael Rumpf hält trotz der schwierigen Marktlage an den Zielen für die Profitabilität des Unternehmens fest. Vor Steuern und Abschreibungen soll SAP SI zwischen 12 und 14 Prozent des eingesetzten Kapitals abwerfen. Bisher waren es nur 7,8 Prozent.
Erfahrung mit Übernahmen haben die Dresdner bereits gemacht: Vor zwei Jahren wurde das US-Beratungshaus Prescient Consulting integriert, im vergangenen Jahr dann der deutsche IT-Berater Copa.
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