EDS hat mehr Geld übrig für die Angestellten
Eigenwillig, kontrazyklisch – eben Firmenkultur
Während andere Unternehmen an den Lohnkosten sparen, oft durch radikalen Stellenabbau, will der IT-Dienstleister EDS seine Mitarbeiter an sich binden. Und zwar durch mehr Geld. Bei der derzeitigen Wirtschaftslage sind motivierte Mitarbeiter besonders wichtig, so das Unternehmen, das nun seine Geldtöpfe umgestellt hat.
CEO Mike Jordan und Top-Manager Jeff Heller haben nach Aussagen von Unternehmenssprecherin Ute Blauth sogar in einer Message an die EDS-Mitarbeiter weltweit Mängel in der Personalpolitik eingeräumt. Sie führten an, dass “die Mitarbeiter-Programme in den vergangenen Jahren, in denen EDS einigen Herausforderungen begegnen musste und schwierige Entscheidungen zu treffen hatte, zu kurz gekommen sind”. Beide Mitglieder der Führungsspitze wollten dies nun ändern.
So habe denn am 8. Mai Tina Sivinski, EDS Senior Vice President Human Resources, ein internes Announcement an alle Mitarbeiter weltweit verschickt und die neuen Maßnahmen darin erläutert. Die Human-Resource-Strategie bei EDS, so heißt es, werde zur Zeit überprüft. Die Unternehmenssprecherin ergänzt, dass den Mitarbeitern bereits mitgeteilt wurde, “dass hier sehr schnell grundsätzliche Änderungen zu erwarten sind”.
Im einzelnen habe EDS für den Rest des Jahres mehr Geld bereit gestellt, damit mehr Mitarbeiter weltweit Gehaltserhöhungen bekommen können. Außerdem habe das Management das Bonus-Budget erhöht, mit dem nunmehr Leistung von mehr hervorragenden Mitarbeitern gewürdigt werden könne. Auch dies, so betont Blauth, gelte weltweit.
Immerhin sei folgendes die feste Überzeugung von Mike Jordan und Jeff Heller, der neuen EDS-Führungsspitze, die erst vor einigen Wochen den ehemaligen Führungsstab um Dick Brown abgelöst hatte: “Erfolg beginnt mit Menschen, insbesondere in der Service-Branche.”