SARS-Angst treibt E-Commerce
Asiatische Shopper bleiben zuhause
In Hongkong hat die Angst vor der Lungenkrankheit SARS mittlerweile sogar Auswirkungen auf den Handel, die messbar sind. So hat eine Untersuchung von Nielsen Net Ratings ergeben, dass die Anzahl der Asiaten, die online einkaufen gehen, Seminare und Bibliotheken besuchen, Konzerte genießen oder ihre Bankgeschäfte erledigen sprunghaft angestiegen ist, seit der Virus umgeht.
Im April, so die Beobachter von Internetnutzung, sei in Hongkong seit dem Februar 2001 erstmals wieder ein zweistelliges Nutzerzahlenwachstum gemessen worden.
Die Marktkenner haben sogar festgestellt, dass die meisten der Neukunden entsprechender Websites diese ohne die Angst vor dem Severe Acute Respiratory Syndrome, wie das Akronym ausgeschrieben lautet, niemals besucht hätten.
Nach Bereichen aufgesplittet ergab die Untersuchung folgende Zahlen: Die Nachrichtenseiten im Web hatten einen Zuwachs von 40 Prozent gerechnet von Februar 2003 auf April, Bildungs-Sites bekamen 36 Prozent Neukunden und Finanzdienstleister konnten einen Zuwachs von 27 Prozent verzeichnen.