Das Projekt zur Einführung einer kilometerabhängigen LKW-Maut auf Deutschlands Autobahnen droht für die ausführenden Technikunternehmen zum peinlichen Fiasko zu werden. Nach einem Bericht der Financial Times, die Insider von Deutscher Telekom und Daimler-Chrysler zitiert, ist der geplante Starttermin am 1. September nicht zu halten.
Es gebe Schwierigkeiten mit der Software, für die T-Systems zuständig ist. Die Entwicklung liege um Monate hinter dem Zeitplan.
Damit drohen der Mautbetreibergesellschaft “Toll Collect”, in der neben Telekom und Daimler-Chrysler auch der französische Autobahnbetreiber Cofiroute vertreten ist, hohe Vertragsstrafen. Die entgangenen Einnahmen müssten bis zu einer maximalen Höhe von 300 Millionen Euro ersetzt werden.
Der Bund rechnet mit Einnahmen aus der streckenbezogenen Maut von rund 3,4 Milliarden Euro pro Jahr. Die Mautbetreiber hoffen über die installierten Identifikationsgeräte in den LKW in Zukunft auch kostenpflichtige Mehrwertdienste wie Verkehrsinformationen oder Flottenmanagement anbieten zu können.
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