Europas zweigrößter TK-Konzern, France Télécom (FT), hat das Jahr 2002 mit einem Rekordverlust beendet. Operativ erreichten die Franzosen zwar wieder einen Ebitda-Gewinn von 14,9 Milliarden Euro, die fälligen Abschreibungen auf die kränkelnden Beteiligungen führten dann aber zu einem Minus von 20,7 Milliarden Euro.
Im Vorjahr belief sich der Verlust noch auf 8,3 Milliarden Euro. Nun aber sorgten vor allem Equant, die italienische Wind und Orange Suisse für Milliarden-Abschreibungen. Die Wertverluste bei der deutschen Mobilcom hatte FT bereits zuvor mit 10,2 Milliarden Euro abgeschrieben.
Inzwischen hat FT aber auch die UMTS-Verbindlichkeiten von Mobilcom übernommen. Die notwendigen Unterschriften wurden zu Beginn der Woche geleistet: Damit übernehmen die Franzosen Schulden in Höhe von 7,1 Milliarden Euro. FT-Chef Thierry Breton hält unterdessen an seinem Plan fest, die Schulden von derzeit 68 Milliarden unter die Marke von 40 Milliarden Euro zu drücken. In den kommenden drei Jahren sollen insgesamt 22 000 Mitarbeiter entlassen werden.
Gemessen am Börsenwert ist FT jetzt nur noch 23 Milliarden Euro schwer. Zu Hoch-Zeiten des Dotcom-Booms vor drei Jahren hatte der Konzern eine Bewertung von 224 Milliarden Euro erreicht.
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