Hewlett-Packard (HP) will in Deutschland vorerst kaum mehr investieren. Die Rahmenbedingungen seien “zu unsicher”, sagte Deutschland-Chef Jörg Menno Harms im Interview des Berliner ‘Tagesspiegel’.
“Das Land ist überreguliert, die Abgaben sind zu hoch”, kritisiert Harms. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass von den 7800 Mitarbeitern in der Bundesrepublik rund 2000 für den internationalen Bereich von HP arbeiteten. In Zukunft würden diese Jobs verstärkt in “anderen europäischen Ländern” angesiedelt, weil dort die Konditionen besser seien.
Wegen des “starren deutschen Arbeitsrechts” sei es in Deutschland zudem besonders schwer gewesen, im Zuge der Fusion mit Compaq die Entlassung von 1100 Mitarbeitern durchzusetzen. Derzeit liefen noch Verhandlungen mit dem ehemaligen Compaq-Betriebsrat über die Streichung von 300 Stellen.
Harms hält das für kontraproduktiv. “In Großbritannien ging das schneller, HP stellt dort wieder ein.” Insgesamt zieht auch Harms wie seine Konzernleitung in den USA eine positive Bilanz des Mergers. Das Profil von HP sei jetzt ausgeglichener. Wenn der Stellenabbau abgeschlossen sei und sich die konjunkturelle Lage verbessere, so Harms, könne sich auch die Beschäftigungssituation bei HP wieder normalisieren.
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