Regulierer beschneidet Deutscher Telekom die Einnahmen
Letzte Meile bleibt Zankapfel
Die Deutsche Telekom wird vom 1. Juli an geringere Einnahmen von ihren Konkurrenten für die Bereitstellung und Kündigung von Endkundenanschlüssen erhalten. Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) teilt mit, die von den Wettbewerbern der Telekom zu zahlenden Gebühren für die Bereitstellung und die Kündigung von Endkundenanschlüssen würden zum 1. Juli deutlich gesenkt.
Für den häufigsten Fall, bei dem ein Kunde mit seinem Ortsnetz-Anschluss von der Telekom zu einem anderen Anbieter wechsele, werde das Bearbeitungsentgelt (ohne zusätzliche Schaltarbeiten) gegenüber der derzeit genehmigten Höhe um knapp 20 Prozent auf 56,60 Euro gesenkt. Für die Kündigung eines bei einem Wettbewerber bestehenden Anschlusses mit Wechsel zu einem anderen Anbieter oder Rückkehr zur Telekom fielen künftig 31,21 Euro statt bisher 34,94 Euro an.
Die Behörde begründete ihre Entscheidung damit, dass die inzwischen gängige elektronische Bearbeitung von Bereitstellungen und Kündigungen bei den Ortsnetzanschlüssen effizientere Arbeitsabläufe und damit Kostensenkungen ermöglichten. Die neuen Entgelte sind zunächst ein Jahr lang gültig. Beantragt hatte die Telekom den Angaben zufolge zum Teil Entgelte, die über den bisherigen Preisen lagen.