Mitsubishi und Toshiba werfen Automationssparten zusammen
In Erwartung größerer Flauten
Der Industriebereich hat im Gegensatz zur IT-Branche noch nicht allzu lange unter einer Krise zu leiden. Dennoch haben sich die japanischen Technikkonzerne Mitsubishi Electric und Toshiba GE entschieden, bereits vorauseilend ihre Sparten für die Automatisierung von Fabrikationsprozessen in der Industrie zusammenzulegen und so vor allem Kosten zu sparen. Neben einer reduzierten Beschäftigtenzahl im gerade wichtigen IT- und Entwicklungsumfeld rechnen Analysten in Tokio vor allem mit einer Straffung der Marketing- und Vertriebsmannschaft. Zahlen hierzu gibt es derzeit nicht.
Nunmehr halten die beiden Unternehmen zusammen einen Marktanteil von etwa 15 Prozent, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Damit soll nun die Branchenführerschaft zum Greifen nah sein.
Dafür gilt es allerdings, an Siemens vorbeizuziehen. Die Münchner halten weltweit 18 Prozent, auf dem dritten Platz folgt der schweizerische Konzern ABB mit 12 Prozent. Zukunftsorientierte, oder gar strategische Aussagen wollten aber die neuen Partner nicht machen. Tamotsu Nomaguchi, President von Mitsubishi Electric, räumte lediglich ein: “Wegen der andauernden Zurückhaltung unserer Kunden in Sachen Investitionsverhalten haben wir bereits Schwierigkeiten, gewöhnliche Gewinne einzufahren.” Dennoch soll die gemeinsame Abteilung “TMA Electric” die Vertriebszahlen bis zum Jahr 2006 um etwa 12 Prozent auf 160 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Dollar) steigern.