Bei der Internet-Nutzung in Europa bleibt das Nord-Süd-Gefälle bestehen, auch wenn die Mittelmeerländer mit großem Tempo aufholen. Den größten Sprung hat in den vergangenen beiden Jahren Spanien gemacht: Hier nutzen inzwischen 8,9 Millionen Einwohner das Web – ein Plus von 17 Prozent. Insgesamt ist mit 122 Millionen jeder zweite Westeuropäer online erreichbar.
Forrester Research gibt als Kriterium an, dass die Verbraucher mindestens einmal im Monat das Internet nutzen. Gegenüber 2001 verzeichnen die Marktforscher einen Zuwachs um 10 Prozent. Online-Shopping und -Banking werde im Süden des Kontinents aber erst in einigen Jahren relevante Nutzerzahlen erreichen können. Nach den bisherigen Erfahrungen vor allem in Skandinavien und der Bundesrepublik rechnen die Anbieter mit einer Spanne von drei Jahren, bis sich Einkäufe im Internet durchsetzen. Bank- und Finanzgeschäfte würden erst nach fünf Jahren breiter Internetnutzung von einer größeren Kundengruppe akzeptiert.
Während Frankreich Zuwächse von 14 Prozent verzeichnet und Deutschland 11 Prozent, hat die Entwicklung in Schweden und den Niederlanden schon ihr Endstadium erreicht: Hier nahm die Internetnutzung nur noch um 3 beziehungsweise 5 Prozent zu. Dort sind jeweils knapp drei Viertel der Verbraucher mit PC und Internet ausgestattet.
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