Sony bastelt sich die CPUs für seine Handhelds selber
Der japanische Elektronikhersteller Sony steigt mit einer Neuauflage seines Clié-Taschencomputers auch in die Produktion von eigens entwickelten Prozessoren ein.
Der japanische Elektronikhersteller Sony steigt mit einer Neuauflage seines Clié-Taschencomputers auch in die Produktion von eigens entwickelten Prozessoren ein. Im Modell PEG-UX50, das im Spätsommer auf den Markt kommen soll, kommt der ARM-Chip mit 123 Mhz erstmals zum Einsatz. Auf den Namen “Handheld Engine” getauft bringt die CPU einen eigenen Graphik-Chip und eine Schnittstelle zur eingebauten Kamera des Clié mit.
Gefertigt wird die Handheld Engine in Zusammenarbeit mit Toshiba und IBM – und zwar im gleichen Werk in Nagasaki, in dem auch der Prozessor für die geplante dritte Auflage von Sonys Playstation hergestellt wird.
Wie auch alle anderen PDA-Hersteller hat Sony Probleme mit dem Absatz. Die Unternehmen investieren derzeit zu allerletzt in PDAs für ihre Mitarbeiter, weil ihnen der unmittelbare Nutzen nicht einleuchten will, meinen zumindest die Marktforscher von IDC. Daran will Sony als Nummer drei auf dem Weltmarkt etwas ändern: Der Clié soll mit dem aktuellen Palm-OS 5.0 ausgeliefert werden und sowohl WiFi- als auch Bluetooth-Connectivity mitbringen.
Mit dem Karteneinschub für den hauseigenen Wechselspeicher ‘Memory-Stick’ setzt Sony seine Strategie konsequent fort. Der Wettbewerb um ein einheitliches Format der Speicherkarten ist allerdings immer noch offen.