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IBM dezimiert Stellen in der Chipproduktion

Der Computerkonzern IBM hat angesichts der schweren Krise in der Halbleiterbranche 600 Stellen in seinen US-Werken gestrichen. Wie der US-Konzern weiter mitteilte, werden zudem 3000 Mitarbeiter zur Kosteneinsparung eine Woche unbezahlten Urlaub nehmen.
“Diese Maßnahmen dienen dazu, unsere Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität zu steigern”, sagte ein IBM-Sprecher. Dem Unternehmen machen neben der Flaute in der Halbleiterbranche auch Anlaufschwierigkeiten in seinem neuen Mikrochip-Werk in East Fishkill im US-Bundesstaat New York zu schaffen. Die mehrfachen Versuche, die Produktion zu erhöhen und den Bedarf zu steuern, waren offenbar fehlgeschlagen. Die Technologie-Sparte des Konzerns hat im zweiten Quartal 2003 folglich einen Verlust von 110 Millionen Dollar eingefahren und wird voraussichtlich auch in der Jahresbilanz rote Zahlen ausweisen. Der größte Teil dieser Sparte liegt in der Halbleiterproduktion, -Forschung und -Entwicklung.

Laut Branchenkennern ist diese Sparte, obwohl nicht gerade die umfangreichste bei IBM, doch die marktabhängigste. Hier bewegten sich die Verkaufszahlen sehr zyklisch und sensibel in Bezug auf das Marktumfeld. “Diese Einsparungen sind nur einer der Schritte, die IBM gehen muss, um sein Geschäft wettbewerbsfähig zu machen”, sagt Mark Stahlman, Analyst bei dem Investment-Berater American Technology Research. Er resümiert: “In diesem Geschäft muss IBM zwangsläufig präsent sein und dies vor allem erfolgreich; Halbleiter sind schließlich die Grundlage für zukünftige Produkte.”

Silicon-Redaktion

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