Categories: MobileUnternehmen

Siemens hofft auf Mobilfunk-Auftrag aus dem Irak

Der Kelch mit Aufträgen für den Wiederaufbau im Irak geht möglicherweise doch nicht an deutschen
Unternehmen vorbei. Siemens macht sich offenbar berechtigte Hoffnungen, am Aufbau des
Mobilfunknetzes beteiligt zu sein – wenn auch nur indirekt: Der ägyptische Mobilfunkbetreiber
Orascom hat zur Zeit sehr gute Aussichten, den Auftrag für den Aufbau eines GSM-Netzes im Irak zu
erhalten. Siemens ist bereits jetzt einer der wichtigsten Lieferanten von Orascom. Es bestehen
Kooperationen bei GSM-Mobilfunksystemen in Kuwait, Saudi-Arabien, Tunesien, Syrien, den
Vereinigten Emiraten und im Jemen.
Siemens bezeichnet sich selbst als Nummer zwei in der Region bei Mobiltelefonen. Außerdem
kann der Großkonzern die Erfahrungen beim Wiederaufbau in Afghanistan in die Waagschale werfen.
Dort hat man neben Informations- und Kommunikationstechnik vor allem auch Medizintechnik und
Energieerzeugung- und
-verteilung angeboten.

Andererseits hat es die US-Verwaltung im Irak offenbar eilig, die Infrastruktur auf Vordermann
zu bringen: Eines der Hauptprobleme der zivilen Übergangsverwaltung im Irak ist das Fehlen eines
funktionierenden Kommunikationssystems. Deshalb soll der Aufbau möglichst schnell erfolgen. Die
Bewerbungsfrist für die drei ausgeschriebenen Mobilfunk-Lizenzen für die Regionen Nord, Mitte und
Süd läuft Mitte August ab. Der ägyptische Netzbetreiber Orascom gilt als aussichtsreicher Kandidat
für einen Zuschlag.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

2 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago