Kaum ist der vom größten Stromausfall in der US-Geschichte betroffene Landesteil wieder ans Stromnetz gekoppelt, warnen vor allem Firmen davor, dass es ohne eine Modernisierung der Energieversorgung bald wieder zu einem Kollaps kommen könnte. Nicht ohne Eigennutz versteht sich und so hofft auch der deutsche Siemens-Konzern, seine Technologie bei den Versorgern unterzubringen.
Ein Konzern-Sprecher erklärte denn auch prompt, in der kommenden Woche ein erstes Maßnahmenpaket präsentieren zu können, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ein Sprecher erklärte: “Wir stehen mit unserem Portfolio bereit.” Siemens will sich hauptsächlich bei einer besseren Kontrolle des Stromflusses einbringen. “Hier können wir alle Komponenten liefern.” Und dort besteht wohl auch der größte Nachholbedarf. Schon vor dem Zusammenbruch vergangenen Donnerstag hatte eine Vereinigung börsennotierter US-Stromversorger, das Edison Electric Institute, den Investitionsbedarf für die kommenden zehn Jahre allein in diesem Bereich mit 56 Milliarden Dollar beziffert.
Der ‘Weckruf’, wie der US-Präsident George W. Bush den Stromausfall nannte, wird also nicht nur die Politiker beschäftigen, sondern hat auch potenzielle Zulieferunternehmen auf den Plan gerufen, ein lukratives Geschäft aus dem Blackout in den USA und Kanada zu machen.
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