Streit um WLAN-Roaming in Amerika
In den USA ist eine heftige Kontroverse zwischen den Anbietern von drahtlosen Internetzugängen ausgebrochen. Mit dabei ist auch die Telekom-Tochter T-Mobile US.
In den USA ist eine heftige Kontroverse zwischen den Anbietern von drahtlosen Internetzugängen ausgebrochen. Mit dabei ist auch die Telekom-Tochter T-Mobile US. Sie will nämlich die installierten WiFi-Access-Points nur den eigenen Kunden zur Verfügung stellen. Die beiden großen Konkurrenten AT&T und Sprint PCS haben dagegen gerade eine Kooperation vereinbart, mit der sie ihren Kunden auch den Zugang zu den Netzen des jeweils anderen Anbieters öffnen.
T-Mobile US oder Cometa weisen die Roaming-Idee bisher weit von sich, weil sie fürchten, die Kundschaft könnte durch technische Pfuscherein der Konkurrenz dauerhaft abgeschreckt werden. Sprint und AT&T dagegen lamentieren, WiFi werde sich überhaupt nur dann durchsetzen, wenn die Anwender so gut wie jeden öffentlichen Zugang nutzen könnten – unabhängig davon, welcher Anbieter am Monatsende die Sammel-Rechnung schickt.
Noch aber ist unklar, ob AT&T und Sprint ihren Kunden nicht auch Roaming-Gebühren für die Nutzung fremder Leistungen abverlangen wollen und welchen Kundenkreisen sie das Angebot machen werden. Sprint will bis zum Jahresende rund 2100 Hotspots in Betrieb nehmen – über Flughäfen und Messezentren über das ganze Land verteilt. T-Mobile US dagegen ist vor allem in Filialen der Caféhauskette Starbucks vertreten.