SAP buhlt um Mittelständler
Nach Angaben des SAP-Vertriebschefs Léo Apotheker hat das Unternehmen im abgelaufenen Quartal allein 6 Prozent seines Lizenzumsatzes im Mittelstand erzielt.
Der Softwarekonzern SAP steigert den Lizenzumsatz im Mittelstand. Nach Angaben des SAP-Vertriebschefs Léo Apotheker hat das Unternehmen im abgelaufenen Quartal allein 6 Prozent seines Lizenzumsatzes im Mittelstand erzielt. Vor allem in den USA gewinne das Segment an Zugkraft, sagte Apotheker in New York.
Das Mittelstandsgeschäft ist für SAP von hoher Bedeutung. Da gerade mittelständische Unternehmen oft Programme von kleinen Anbietern einsetzen oder selbst erstellte Programme nutzen, ist hier noch ein großer Aufrüstungsbedarf vorhanden, wogegen große Unternehmen meistens schon mit einer Standardsoftware von einem der führenden Anbieter wie SAP oder Oracle arbeiten und somit keine potentiellen Neukunden darstellen. Deshalb sieht Apotheker den Bemühungen von Microsoft, SAP in Zukunft, Konkurrenz bei der Software für größere Unternehmen zu machen, gelassen entgegen.
Bis 2005 will SAP rund 15 Prozent des Umsatzes von Software-Lizenzen mit kleineren und mittelständischen Firmen einnehmen, längerfristig soll der Anteil sogar auf 20 Prozent und mehr wachsen. Analysten sehen dieser Zielsetzung skeptisch entgegen: Sie halten ihn, mit der Produktpalette von SAP als Maßgabe, schlichtweg für nicht erreichbar.