IBM unterstützt Banken bei Basel II
IBM will den Banken mit einem Bundle aus Hardware, Software und Services bei der Einhaltung der Basel-II-Regeln helfen.
IBM will den Banken mit einem Bundle aus Hardware, Software und Services bei der Einhaltung der Basel-II-Regeln helfen. Das Basel-II-Abkommen tritt 2007 in Kraft und soll mit neuen Regelungen für das Risikomanagement unter anderem das System zur Bonitätsbewertung verbessern.
Das Paket, das schon im Februar angekündigt aber noch ohne Namen war, heißt bei IBM ‘Risk and Compliance – Basel II Information Management’ und kostet in der Startversion rund 350.000 Dollar. Die Lösung sammelt Informationen in verteilten Datenverzeichnissen und hält sie für eine Überprüfung einheitlich vor. Mit dem Blick auf die Daten sollen sich Diskrepanzen zwischen der Buchführung des Kreditinstituts und aktuellen Transaktionen ermitteln und gegebenenfalls stoppen lassen.
Das Daten-Management wird für Banken immer wichtiger, nicht zuletzt, um die Regeln im Basel-II-Abkommen einzuhalten. Diese Vereinbarung schützt zum einen die Banken vor der Gefahr, Kredite an nicht ausreichend geprüfte Nachfrager zu vergeben. Zum zweiten müssen sie die Informationen über verliehene Gelder ab 2007 auch über Jahre noch zurückverfolgen können.
Lange noch nicht alle Banken haben die Bedeutung von Basel II erkannt. Nach einer Umfrage des Consulting-Unternehmens KPMG vom Februar dieses Jahres unter fast 300 Instituten in 38 Ländern sind etwa die Hälfte noch in der Planungsphase für die Umsetzung. Und das, obwohl immerhin rund 77 Prozent das Abkommen grundsätzlich begrüßen und für ihr Haus Vorteile sehen. Die Berater gehen davon aus, dass die noch in der Startphase steckenden Banken bis 2007 große Probleme bei der Umsetzung von Basel II bekommen werden.