Nachdem IBM-Chef Samuel J. Palmisano angekündigt hatte, das Unternehmen zurück in die Zukunft zu führen, macht er jetzt Nägel mit Köpfen. Palmisano will eine Milliarde Dollar locker machen, um die Entwickler zum Umstieg auf IBM-Systeme zu bewegen. Dazu wolle IBM großzügige Angebote zum Co-Marketing machen und Programme kostenlos bereitstellen. Palmisano werde Entwicklungsanwendungen kostengünstig abgeben und Entwicklern den Zugriff auf große Kundendatenbanken erlauben, meldet die Financial Times Deutschland.
Palmisano wolle die Entwickler dazu bringen, ihre Programme für die Betriebssysteme von IBM kompatibel zu machen. Das Unternehmen sei seit 1999 nicht mehr im Markt für Unternehmensanwendungen aktiv. Big Blue brauche die Entwickler, um Programme an die IBM-Middleware anzupassen. Mit Hilfe von Middleware tauschen unterschiedliche IT-Lösungen in einem Unternehmen Daten aus.
Auf der Hausmesse PartnerWorld hat IBM derweil das ‘Integrated Runtime Tool Kit’ vorgestellt. Das Tool Kit ist nach Angaben von Big Blue eine vorkonfigurierte Infrastruktur, auf der die ISVs (Independent Software Vendors) Windows-, Linux- oder OS/400-Anwendungen aufsetzen können. Mit dem Kit wolle IBM im Wettbewerb zwischen den Java-IBM-Middleware-Lösungen und Microsofts .Net-Lösung künftig die Nase vorn haben, heißt es in der US-Medienberichten.
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