Draufzahlen und nicht einmal wissen, warum – das wollen sich Geschäftsanwender von TK-Diensten nicht länger gefallen lassen. Die Vereinigung von Anwendern der Geschäftlichen Telekommunikation e.V. (Telecom e.V.) wendet sich über den Arbeitskreis “Billing” an die Öffentlichkeit und fordert den Gesetzgeber auf, mehr Transparenz zuzulassen und rechtlich stabile Kontrollgrundlagen in den neuen Gesetzestext einzufügen.
Wie der Anwender-Verein meldet, liegt der Hund oft darin begraben, dass einfache mathematische Fehler gemacht werden. Die seien zwar durch ebenso einfache Kontrolle zu vermeiden, doch dies finde selten statt.
Wie Dietmar Stosiek vom Arbeitskreis anfügt, gebe es derzeit keine eindeutige, korrekt messbare und nachvollziehbare Abrechnungsgenauigkeit bei den Anbietern. Deren Systeme, so heißt es weiter, würden nicht von unabhängigen Gutachtern geprüft und seien damit nicht “geeicht”.
Genau das aber fordern die organisierten Anwender in Form eines “TK-TÜV”. Solange dieser nicht gesetzlich verbindlich geregelt sei, könne schließlich auch eine “sekundengenau getaktete” Abrechnung falsch oder irreführend sein. Die routinierte, gutachterliche Prüfung der Gesamtsysteme beim Carrier ähnlich der ISO 9000/9001 müsse daher mit in die neue TK-Weisung aufgenommen werden, so die Forderung.
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