Sicherheitslücke in Open-Source-Anwendung

Die Entwickler des Open-Source-Projekts KDE haben vor einer Sicherheitslücke im
Konqueror-Browser gewarnt, der auf Linux- und Unix-Plattformen weltweit verbreitet ist. Durch einen
relativ banalen Programmierfehler werden Authentifizierungsdaten, nämlich Benutzername samt
Passwort, an Server weitergegeben, die mit der passwortgeschützen Website gar nichts zu tun
haben.
Manche Websites verwenden die beiden Eingaben des Benutzers nämlich als Bestandteil der URL,
die als Anfrage an den Server abgesetzt wird. Diese URL wird beim Wechsel zu einer anderen
Website als ‘Referer’ mit ausgeliefert. Als Standard gilt, dass dabei aber nicht das Passwort
übertragen wird. Konqueror tut das trotzdem.

Dadurch stehen Angreifern in lokalen Netzwerken oder aber den Betreibern von Webservern
Anmeldedaten zur Verfügung, die nur ausgelesen werden müssen. Betroffen seien alle
Konqueror-Versionen einschließlich Version 3.1.2. Das KDE-Projekt stellt bereits Patches zur
Verfügung. Sicher geht man nach Angaben aus der Community auf jeden Fall mit der aktuellen
Version 3.1.3, die gerade erst veröffentlicht wurde.

Silicon-Redaktion

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