Europäische Zentralbank droht bei der Telekom abzuspringen
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt/M. will ihren Vertrag für Sprach- und Datenkommunikation mit der Deutschen Telekom nicht verlängern.
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt/M. will ihren Vertrag für Sprach- und Datenkommunikation mit der Deutschen Telekom nicht verlängern. Der Beschaffungsausschuss der EZB habe einen Wechsel zum Konkurrenten British Telecom (BT) empfohlen, berichtet die Wirtschaftswoche. Zuvor hatte auch das Bundesfinanzministerium bei einer öffentlichen Ausschreibung der BT Global Services, wie der Festnetzarm der BT nun heißt, den Vorzug vor der deutschen Konkurrenz gegeben.
Damit würde der deutsche TK-Konzern zunächst für die kommenden fünf Jahre einen wichtigen Großkunden verlieren. Denn angebunden sind auch alle Niederlassungen der Zentralbank in den Mitgliedsländern der Europäischen Union, die nationalen Notenbanken innerhalb der Union sowie auch die in den Beitrittsländern.
Der Auftrag habe ein Volumen im zweistelligen Millionenbereich. Sicher gibt es weit größere Kunden, der Prestigeverlust wäre allerdings schmerzlich für Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke. Noch ist nicht bekannt, wegen welcher Konditionen die EZB zu BT wechseln will.