Telekom muss Verschiebebahnhof bereinigen
Die Deutsche Telekom muss sich erneut der deutschen Regulierungsaufsicht sowie den Wettbewerbshütern der Europäischen Union beugen und ihre Quersubventionierung abschaffen.
Die Deutsche Telekom muss sich erneut der deutschen Regulierungsaufsicht sowie den Wettbewerbshütern der Europäischen Union beugen und ihre Quersubventionierung abschaffen. Der frühere Staatskonzern kann nämlich die Kosten des Festnetzbetriebs mit den bisherigen Grundgebühren für analoge Anschlüsse nicht decken und fährt in diesem Bereich ein Defizit von jährlich 600 Millionen Euro ein.
Aufgrund der Missbrauchsverfügung der EU muss die Telekom ab September knapp 15,70 Euro Anschlussgebühr von ihren Kunden verlangen. Das sind knapp 2 Euro mehr als bisher. Auch der Tarif für die Einrichtung eines neuen Anschlusses soll um 16 Prozent auf knapp 60 Euro steigen.
Im Gegenzug sollen Ortsgespräche im Netz der Deutschen Telekom künftig zu niedrigeren Tarifen angeboten werden. Die Regulierungsbehörde muss die neuen Preise allerdings noch genehmigen.