Lektion gelernt: T-Online kann doch nicht alles zu Geld machen
Die Online-Sparte der Deutschen Telekom muss eine herben Rückschlag eingestehen. T-Online wird das Joint-Venture mit dem Stuttgarter Verlag Motorpresse zum Ende des Monats einstellen.
Die Online-Sparte der Deutschen Telekom muss eine herben Rückschlag eingestehen. T-Online wird das Joint-Venture mit dem Stuttgarter Verlag Motorpresse zum Ende des Monats einstellen. Damit ist das Portal auto.t-online.de Geschichte, die “wirtschaftlichen Ziele” hätten sich “angesichts der Marktentwicklung nicht verwirklichen” lassen, heißt es. Die Partnerschaft werde einvernehmlich beendet.
T-Online wird seinen Anteil von 51 Prozent an Motorpresse abtreten. Der Schritt werde sich auf Umsatz und Ergebnis des Telekom-Konzerns kaum auswirken, wird gemeldet. Erfolgreicher ist T-Online mit seinen Content-Partnerschaften mit der Bild-Zeitung und dem ZDF. Insgesamt 28 Mitarbeiter verlieren jetzt ihren Job. Für sie sollen “sozialverträgliche Lösungen” gefunden werden.
Der Motorpresse-Verlag, unter anderem mit “Auto, Motor und Sport”, “Autostraßenverkehr” und “mot. Die Autozeitschrift” am Kiosk vertreten, will seine Print-Produkte jetzt verstärkt in Eigenregie auf Online-Plattformen hieven. Online werde ein “integraler Bestandteil des Kerngeschäfts”, meinte jedenfalls Verlagschef Friedrich Wehrle.