Unter Federführung von Sun hat eine Gruppe von IT-Herstellern, darunter Oracle und Fujitsu Software, eine Spezifikation zur Standardisierung der Koordination von elektronischen Transaktionen bei Web Services verfasst. Die Spezifikation soll diese Woche bei der Web Services Interoperability Organization (WS-I) eingereicht werden.
Die Spezifikation namens Web Services Composite Applications Framework (WS-CAF) soll Vorgänge regeln, die Transaktionen unter Einbeziehung mehrerer Instanzen sowie unterschiedliche Verarbeitungsmodelle und verschiedene Prozessabläufe involvieren. Ziel ist es, damit Geschäftsanwendungen zu definieren, mit welchen sich dann Web-Servies implementieren lassen.
In einem nach dieser Spezifikation koordinierten Prozess könnte beispielsweise ein Händler von HI-FI-Anlagen die Anfrage eines potenziellen Käufers online mit Inventar und Preisen verschiedener Hersteller koordinieren und ein individuell zugeschnittenes Angebot zusammenstellen, das aus Komponenten verschiedener Hersteller besteht.
Die Spezifikation ist aus drei Dokumenten zusammengestellt, wobei jedes einen Teilbereich dieses Prozesses abdeckt. Der Web Service Context (WS-CTX) regelt den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Web-Services; das Web Service Coordination Framework (WS-CF) definiert einen Software-Agenten für das Context-Management; die Spezifikation für Web Service Transaction Management (WS-TXM) schließlich definiert drei unterschiedliche Transaktionsprotokolle, die für Interoperabilität unter verschiedenen Geschäftsprozessen sorgen sollen.
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