Sun beteuert Open-Source-Liebe und flirtet mit Suse
Bei Sun können Kunden des Server-Herstellers nun zwischen Solaris und zwei Linux-Distributionen
wählen.
Nachdem Sun im Frühjahr die eigene Linux-Distribution fallen gelassen hatte, können Kunden des
Server-Herstellers nun zwischen Solaris und zwei Linux-Distributionen wählen. Im Rahmen eines weit
reichenden Abkommens wird Suse nach Redhat nun der zweite Distributor, der auf Suns
Intel-Servern die eigene Linux-Version vorinstallieren darf.
Der Deal sieht außerdem vor, dass Suse Lizenznehmer des Java 2 Standard Edition-Codes wird
und Suns Anwendungsumgebung Java Virtual Machine (JVM) zusammen mit Suses
Software-Produkten verbreiten darf. Außerdem wird Sun künftig Support für Suses Linux Enterprise
Server 8 leisten.
Damit sollen endgültig Zweifel an der Ernsthaftigkeit von Suns Linux-Engagement beseitigt
werden, dem in der Vergangenheit oft eine gewisse Halbherzigkeit nachgesagt wurde. “Diese
Vereinbarung untermauert Suns Engagement für die Open Source-Community in den Bereichen Linux
und Java”, sagte dazu Jonathan Schwarz, Executive Vice President Software bei Sun Microsystems.
Die Partnerschaft mit Suse ist allerdings auch ein wichtiger Baustein in Suns fortlaufendem
Bestreben, Java so breit wie möglich zu etablieren und universell einsetzbar zu machen. Um dies zu
erreichen, baut Sun seine Partnerschaften im Linux-Bereich weiter aus und verbreitet seine Java
Virtual Machine auf deren Linux-Distributionen.