Identity-Diebstahl zieht weite Kreise

Mit einer großangelegten Offensive wollen Industrie, regierungsunabhängige Organisationen und Behörden gegen die Gefahren des Identity-Diebstahls vorgehen. Dieser Form der Kriminalität, bei der digital hinterlegte, personengebundene Daten bei Verbrechen missbraucht werden, sind mittlerweile Millionen Privatpersonen zum Opfer gefallen.
Zu diesem Ergebnis kommt die Federal Trade Commission (FTC), genauer gesagt spricht sie von 3,3 Millionen solcherart geschädigten US-Bürgern im vergangenen Jahr. Dabei waren, heißt es bei der New York Times, die Daten vor allem zu Kreditkartenbetrug, Kontenraub und Bankbetrug verwendet worden. Im Ganzen hätten diese Fälle zusammengerechnet einen Schaden von 32,9 Milliarden Dollar für Geschäftskunden und 3,8 Milliarden Dollar bei Privathaushalten verursacht.

Wie die von der FTC herausgebrachte Studie weiter ausführt, sind weitere 6,6 Millionen US-Bürger Opfer von digital ausgeführtem Diebstahl per gestohlener Kreditkarte geworden. Diese Verbrechen, so heißt es weiter, sind allerdings schneller und besser aufzuspüren als die vollkommen online ausgeführten kriminellen Handlungen unter Vorgabe falscher Identität.

Um aber dem Identity-Diebstahl endlich einen Riegel vorzuschieben, haben sich nun Internet-Retailer, Security-Unternehmen und die Information Technology Association of America zusammengeschlossen. Als ‘Coalition on Online Identity Theft’ wollen so Unternehmen wie Amazon, E-Bay, Verisign und Visa vier Ziele angehen: die Öffentlichkeit stärker über das Problem aufklären, Technik und Verfahrensweisen zum Schutz davor bereitstellen, anonymisierte Daten über diese Verbrechen zusammentragen und Statistiken darüber auf eigene Kosten führen. Schließlich wollen sie eng mit den Regierungsstellen zusammenarbeiten, um eine effektive Bekämpfung solcher Verbrechen zu erreichen.

Silicon-Redaktion

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