Gerade erst hat IBM angekündigt, mit einem neuen Cluster am japanischen ‘Nationalinstitut für Industrieforschung und Technologie’ die dritte Position auf der Liste der weltgrößten Supercomputer zu übernehmen, da will Konkurrent Dell dem Marktführer schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Dell soll nämlich aus insgesamt 1280 Dell Power-Edge-Servern einen Cluster-Computer am ‘National Center for Supercomputing Applications’ (NCSA) der Universität von Illinois in Urbana-Champaign bauen.
Jeder der Power-Edge 1750 verfügt dann über zwei 3,06 GHz Xeon-CPUs von Intel. Fertig ausgebaut soll das System 17,7 Billionen Fließkommaberechnungen pro Sekunde (Teraflops) abarbeiten können. Dell macht sich damit Hoffnungen auf Platz drei der Supercomputer-Hitliste, obwohl dafür weniger Prozessoren verbaut werden.
IBM will seinerseits 1318 Zwei-Wege ‘eServer 325’ mit 2116 Opterons von AMD sowie mit 512 Xeons verwenden. Damit kommt der Cluster, der ebenfalls noch gar nicht gebaut ist, auf knapp 11,2 Teraflops. Mit anderen Worten: Dell kommt mit 3 Prozent weniger CPUs aus und will den Wissenschaftlern trotzdem 36,7 Prozent mehr Rechenleistung bereitstellen.
Das NCSA will den Dell-Cluster dazu verwenden, aufwändige Modelle der Evolutionsforschung durchrechnen zu lassen. Außerdem gebe es Bedarf seitens der Astronomen, die Größe und Struktur des Universums weiter erforschen wollen. Dazu gehören beispielsweise Berechnungen, mit denen Theorien über die Entstehung und die Veränderungen von Sternen überprüft werden sollen. Interessiert sind darüber hinaus Genforscher und Biologen sowie Pharmazeuten und Mediziner. Die Dell-Server werden also nicht über Unterbeschäftigung klagen müssen.
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