Kleiner kann ein Einstiegs-Speichernetz kaum sein. Der Speicherswitch-Hersteller McData bringt den kleinsten Switch für ein Storage-Area-Network auf den Markt, der minimal vier Ports anbietet und bis auf maximal zwölf Ports aufgerüstet werden kann.
Der Spheron 4300 basiert auf der gleichen Architektur wie sein Midrange-Bruder 4500. Letzterer ist in der Vergangenheit sehr erfolgreich gelaufen und hat dem Branchenprimus Brocade doch einige Marktanteile abgeknöpft. An dieser Konkurrenz will McData auch sein neuestes Produkt messen. Angeblich soll die 12-Port-Version auf etwa gleichem Preisniveau liegen wie die 8-Port-Variante Silkworm 3200 des Rivalen. Genaue Zahlen will der Hersteller allerdings nicht nennen. US-Medienberichten zufolge sollen pro Port 550 Dollar fällig werden, also 6600 Dollar für die 12-Port-Lösung.
Softwareseitig setzt der Hersteller auf altbekanntes. Statt seine Management-Software ‘SAN-Navigator‘ mitzuliefern, die im Highend ihren Dienst tut, verpasst McData dem Spheron die ältere SAN-Pilot-Software. Die sei simpler und für solch kleine Switches geradezu prädestiniert, heißt es.
Einigen Insidern ist jedoch nicht klar, warum McData überhaupt eine so kleine Einstiegslösung ins Programm aufnimmt. Andere sind mit dem Mini-SAN bereits gescheitert. Q-Logic hat es mit mäßigem Erfolg versucht. Außerdem bleibt der Einsteiger immer noch weit über den Preisvorteilen, die eine Ethernet-Ausrüstung bietet. Fibre-Channel ist einfach noch viel teurer als das traditionelle Transportprotokoll. Zudem ist noch nicht bekannt, ob der Switch auch iSCSI unterstützt. Kleine und mittelgroße Unternehmen setzen auf diesen im Vergleich zu FC preiswerten Standard, wenn es um die Einbindung von dediziert vernetzten Speicher-Ressourcen in die produktive Infrastruktur geht.
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