Mobilfunk-Lizenzvergabe im Irak verzögert sich
Die Ausschreibungsfrist für drei Mobilfunklizenzen im Irak ist bis zum 21. August verlängert.
Obwohl die USA den Aufbau eines Mobilfunknetzes im Irak forcieren, hat das zuständige Ministerium für Transport und Kommunikation die Ausschreibungsfrist für drei Mobilfunklizenzen bis zum 21. August verlängert.
Die interessierten Firmen sollen um einen Aufschub gebeten haben, heißt es in Medienberichten. Gründe dafür wurden allerdings nicht genannt. Trotzdem will die US-amerikanische Übergangsverwaltung die Verträge wie geplant Anfang September vergeben und Ende September bereits den Aufbau beginnen lassen. Aussichtsreichster Kandidat für eine Lizenz ist der ägyptische Netzbetreiber Orascom. Aber auch ein deutsches Unternehmen kann auf eine Beteiligung im Irak hoffen: Siemens nämlich beliefert Orascom.
Kurzzeitig hatte sich auch ein Anbieter aus Bahrain ins Gespräch gebracht. Der Betreiber Batelco hatte Ende Juli zugegeben, unerlaubt einen GSM-Testbetrieb in Bagdad gestartet zu haben, was in der irakischen Hauptstadt für einige Verwirrung sorgte (silicon.de berichtete). Batelco konnte sich damit zumindest erfolgreich ins Gespräch für die anstehende Lizenzvergabe bringen.