Die Prognosen für drahtlose Local Area Networks (WLAN) sehen ab dem nächsten Jahr sehr rosig aus, wenn man den Analysten glauben darf. Dies wird über kurz oder lang zu einem kräftigen Shake-out, also einer Übernahme- und Pleitewelle, bei den Anbietern der entsprechenden Switches führen. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Meta Group und isoliert die Probleme für Start-ups in diesem Bereich.
So sähen sich die Frontrunner unter den Neulingen, Aruba und Trapeze, einer sehr starken Konkurrenz ausgesetzt. Analyst Chris Kozup nennt gegenüber dem US-Medium ‘Unstrung’ die Firmen Cisco, Extreme, Hewlett-Packard und 3Com als die Haie, die den Markt unter sich aufteilen könnten. Mit der Etablierung in Unternehmensumgebungen bis Ende 2005 werde es auch zunehmend schwer für die neuen Unternehmen, ihre Produkte technisch und Marketing-strategisch gegen die anderen Anbieter abzugrenzen.
Er sieht klar das Szenario, dass der Markt für die auf den 802.11-Standards bauenden Hubs und Switches nicht groß genug sein werde, um fünf etablierte und acht oder mehr neue Anbieter zu ernähren. Gemma Paulo, Senior-Analystin bei Instat/MDR stimmt zu: “Etwa 2005 wird es eine Trendbewegung bei den Unternehmenskunden geben.” Diese werde die Akzeptanz von WLANs auf eine neue Stufe stellen “auch unabhängig davon, ob eine Konsolidierung eintritt oder nicht”.
Die Marktherrscher werden aber nicht warten, bis die Start-ups ihnen bis ans Kinn reichen. Brice Clark, Marktstratege für Hewlett-Packards Netzwerkgeschäfte sagte bereits Anfang des Jahres, dass sein Unternehmen “selbstverständlich eine eigene WLAN-Linie innerhalb der Pro-Curve-Familie anstrebt”.
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