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EU hat die Nase voll von Microsofts Kartellverstößen

Die Europäische Kommission will gegen fortgesetzte Kartell- und Wettbewerbsverstöße des Softwareriesen Microsoft vorgehen. Ein Kommissionssprecher sagte, dass der Hersteller des weltweit am häufigsten eingesetzten Betriebssystems jetzt mit einer Geldstrafe rechnen müsse. Über die Höhe werde man erst später entscheiden und dabei die Schwere sowie die Dauer der festgestellten Verstöße zugrunde legen.
Innerhalb eines Monats muss sich der Redmonder Konzern nun zu den Vorwürfen äußern – eine letzte Gelegenheit für Bill Gates, bevor die Kommission ihre mehrjährige Kartelluntersuchung beendet und Auflagen für das Unternehmen festsetzt. Innerhalb von wenigen Monaten wolle Brüssel den Vorgang endlich abgeschlossen haben, zitiert Reuters den Sprecher.

Die EU wirft Microsoft vor, eine wettbewerbsschädigende Geschäftsstrategie verfolgt zu haben mit dem Ziel, sich eine Monopolstellung auf dem Markt für Betriebssysteme zu sichern. Unter anderem hat das Unternehmen das Streaming-Programm Media-Player ausschließlich im Paket mit dem hauseigenen Betriebssystem vertrieben. Weitere Verstöße folgten nach Ansicht der Brüsseler Kommission, so dass nach Ablauf des Ultimatums mit einer drastischen Strafe zu rechnen sei.

Silicon-Redaktion

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