Während sich bei der Storage-Hardware derzeit nicht besonders viel tut, abgesehen von der 4 GBit/s-Technologie vielleicht, reden ITler viel von den Software-Produkten in diesem Bereich. Das ‘In-aller-Munde-sein’ hat sich jetzt auch in den Wachstumszahlen für die Storage-Softwarebranche niedergeschlagen. Die Marktforscher von IDC verzeichnen ein Plus von 17,7 Prozent für das vierte Quartal 2003, verglichen mit dem letzten Quartal des Vorjahrs.
Die Gründe für die erneute Steigerung gegenüber dem dritten Quartal 2003 sind wohl vor allem neue Konzepte, die sich im Storage-Markt breit machen und fast ausschließlich auf Software basieren. So hat sich ILM in den Köpfen der Anwender und Hersteller festgesetzt. ILM steht für Information Lifecycle Management und beschreibt eine Strategie, wie sich Daten von ihrer Entstehung bis hin zur Löschung protokollieren und entsprechend behandeln lassen, damit Richtlinien wie Basel II eingehalten werden können.
Die Firmen, die ILM anbieten, sind denn auch ganz vorne auf der Rangliste der Umsatzstärksten wiederzufinden. Marktführer EMC, der sich unter anderem mit den Akquisitionen von Legato und Documentum ins ILM eingekauft hat, hält 31,7 Prozent am Umsatzanteil, gefolgt von Veritas mit 21,9 Prozent. Es folgen Computer Associates, Hewlett-Packard (HP) und IBM. HP läuft dem Trend trotz des Zukaufs von Persist noch ein wenig hinter her.
Was die Teilbereiche der Storage-Software-Branche angeht, so haben sich Backup- und Archivierungslösungen um weitere 17,6 Prozent steigern können, der Markt für Replikations-Software wuchs um 14,7 Prozent und für Storage Resource Management um 16,2 Prozent. In all diesen Segmenten verbuchten EMC und Veritas die größten Wachstumsraten. Dass es gerade die Backup- und Ressourcenplanung so gut getroffen hat, dafür macht IDC die Notwendigkeit verantwortlich, dass Administratoren große Speichernetze mit hohen Kapazitäten und knappen, weil teuren Reserven so sicher und kostengünstig wie möglich organisieren müssen.
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