Categories: Management

IT-Experten: Schottland blutet aus ohne Breitband

Um nicht den Anschluss und den Nachwuchs gleichermaßen zu verlieren hat sich die schottische Region der Highlands, Europas am geringsten besiedeltes und zugleich geographisch komplexestes Gebiet, zu radikalen Maßnahmen entschlossen. Eine breitbandige Anbindung soll bald für jedes Haus, sicher aber für jeden Studenten Realität werden und die Kommunikation erleichtern, die ansonsten über kilometerlange Wege über verschiedene Höhenmeter führen würde. Die University of Highlands and Islands (UHI) machte den Anfang und stattete ihre Hörer mit Videokonferenz-Systemen über breitbandige Anschlüsse aus.
Projektmanager Jem Taylor sagte gegenüber dem US-Magazin Wired, dass es für die 15 örtlich verteilten Campusse weniger darauf ankomme, Hightech zu haben als darauf, etwas Funktionierendes zu haben: “Genau genommen unterhalte ich mich weniger mit den Kollegen am Trinkwasser-Spender sondern bin es gewohnt, sie auf einem kleinen Bildschirm zu sehen. Für die UHI ist es aber üblich, aktuelle Technik zu besitzen.” Etwa 50 Videokonferenz-Zentren würden nun aufgebaut, um die Bevölkerungsdichte von acht Personen pro Quadratkilometer zu überbrücken.

Zusammen mit dem Unternehmen Highlands and Islands Enterprise will nun die schottische BT die wirtschaftlich und technisch traditionell benachteiligte Region im Norden der britischen Insel zum Hightech-Modell Europas machen. Breitbandige Anschlüsse für jeden und eine Netzabdeckung von 95 Prozent sollen den hochqualifizierten Nachwuchs daran hindern, in die Lowlands oder in den Süden abzuwandern. Für Bob Downes, Director von BT Scotland, steht fest: “Wir glauben, dass der notwendige Upgrade der Leitungen die Highlands mit der Möglichkeit versorgen kann, die fortgeschrittenste Breitband-Region ganz Europas zu werden.”

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

2 Wochen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

2 Wochen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Wochen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Wochen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

2 Wochen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

2 Wochen ago