ISP plagt sich mit organisierten Spammern

Der amerikanische Internet-Serviceprovider Earthlink hat erneut insgesamt 100 Spammer verklagt. Die Beschuldigten sollen unter anderem mit Hilfe gestohlener Kreditkarteninformationen sowie anderen Daten ‘Identitätsdiebstahl’ begangen haben, um Accounts unter falschem Namen einzurichten. Damit sollen sie innerhalb von sechs Monaten 250 Millionen Spam-Mails verschickt haben.
Earthlink ist überzeugt, dass es sich bei den Drahtziehern nicht nur um Einzelpersonen, sondern um eine organisierte Gruppe handelt. Zumindest 25 der Verdächtigen aus Alabama, deren Identität derzeit noch nicht geklärt ist, sollen zu einem organisierten Spammer-Ring gehören. Weitere 25 Personen mit Wohnsitz in Kanada werden beschuldigt, sich durch gefälschte Mail-Absender persönliche Angaben und Passwörter von arglosen Usern erschlichen zu haben.

Zu den weiteren 50 Beschuldigten gibt es bisher keine Angaben. Allerdings kann derzeit nicht einmal mit aller Sicherheit die Zahl der Spammer bestätigt werden. Da sie offenbar mit einer besonders großen Zahl von Absenderadressen gearbeitet haben, dauern die Nachforschungen noch an. Selbst wenn es gelingen sollte, die Spammer zu identifizieren, stellt die ‘Identitätsübernahme’ vermutlich die einzige Möglichkeit dar, die Täter zu bestrafen. Der Versand von Spams an sich ist nämlich nur bedingt strafbar.

Silicon-Redaktion

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