Die Mehrheit der IT-Dienstleister in Deutschland rechnet auch für 2003 weiterhin mit fallenden Preisen. Doch trotz schlechter Aussichten bei der Preisentwicklung schätzen die Unternehmen die Entwicklung von Umsatz und Ertrag optimistischer ein. Allerdings ist das Meinungsbild, das eine aktuelle Studie von Berlecon Research in Berlin ergibt, geteilt: Während Anbieter mit Schwerpunkt IT-Consulting pessimistisch in die Zukunft sehen, sind auf Software-Entwicklung und -Integration spezialisierte Unternehmen eher zuversichtlich. Einig sind sich die Anbieter bei Maßnahmen zur Umsatzsteigerung: Die Erschließung neuer Zielgruppen steht ganz oben auf der Agenda.
Für viele Anbieter sind demnach die Tagessätze für IT Services unter Druck geraten. Für die Analyse hat Berlecon in diesem Frühsommer 206 IT-Dienstleister in Deutschland mit mindestens 20 Mitarbeitern befragt. Demnach gehen 36 Prozent der befragten Unternehmen auch für 2003 von weiterhin fallenden Preisen aus, nur sechs Prozent rechnen mit einem Anstieg.
Allerdings bedeute der Preisverfall in 2003 nicht unbedingt, dass die Gesamtsituation aller Unternehmen schlecht ist. So rechnen zwar 31 Prozent der Befragten für 2003 mit einem Rückgang, aber immerhin 39 Prozent mit einem Anstieg des Umsatzes. Am ungünstigsten wird die Umsatzentwicklung von Unternehmen eingeschätzt, die auf IT-Consulting spezialisiert sind, wogegen insbesondere die Spezialisten im Bereich der Software-Entwicklung und -Integration die Situation im Durchschnitt positiv beurteilen. “Diese Ergebnisse sind ein Hinweis darauf, dass die Kunden jetzt an konkreter Umsetzung und nicht am Entwurf großer Konzepte interessiert sind”, erläutert Thorsten Wichmann, Geschäftsführer von Berlecon Research.
Für 2004 scheinen die IT-Dienstleister eine Verbesserung der Situation zu erwarten. Die Anbieter rechnen laut Umfrage für alle Bereiche mit einem Anstieg der Tagessätze, dies gilt besonders für die Qualifikationsstufen ’komplexe Implementierung’ und für ’Mitarbeiter mit Spezialkenntnissen’. Wichmann: “Auch wenn diese Erwartungen sicherlich nicht ganz frei von Zweckoptimismus sind, unterstützen die teilweise positiven Einschätzungen zu Umsatz und Ertrag in 2003 diese Zukunftserwartung.”
Um die Umsätze zu erhöhen, halten 76 Prozent der Anbieter die Erschließung neuer Zielgruppen für wichtig. Fast die Hälfte der Anbieter geht davon aus, dass das Neukundengeschäft für den Gesamtumsatz an Bedeutung gewinnen wird. Allerdings hält es der Marktforscher für fraglich, ob es wirklich noch so viele unerschlossene Kundengruppen gibt, mit denen die zahlreichen Anbieter eine deutliche Umsatzsteigerung erreichen können.
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