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Outsourcing-Anbieter nehmen den Mund zu voll

Die Outsourcing-Angebote vieler Hersteller halten nicht was sie versprechen. Zwar können Unternehmen grundsätzlich mit ausgelagerten Prozessen Kosten sparen, unter Umständen wiegt das aber nicht die unerfüllbaren Versprechen des Anbieters auf. Zu diesem Schluss kommt das Marktforschungsinstitut Forrester.
Zudem seien die Outsourcer nicht in der Lage, eine Rundumversorgung anzubieten. Die würde beispielsweise Personal, Finanzen und Verwaltung in einem Komplettpaket beinhalten. Sie könnten sich vielmehr nur auf einzelne Bereiche spezialisieren. Und so werden laut Forrester zwar bis 2008 146 Milliarden Dollar in Business Process Outsourcing (BPO) investiert, kein Cent davon aber wird in einer Ende-zu-Ende-Lösung münden.

Den größten Batzen würden laut Vorausage von Forrester mit 58 Millionen Dollar simple Massentransaktionen wie Kreditkartenabwicklung einnehmen. Danach folgen Finanz-, Verwaltungs- sowie Personaldienste. Eine verhältnismäßig kleine Summe mit etwa 6 Millionen Dollar machen in den kommenden Jahren die eigentlich kniffligen Services wie Policy-Management aus.

Für die Studie hat Forrester insgesamt 82 IT-Manager befragt, 12 von ihnen haben bereits Erfahrungen mit Outsourcing-Anbietern gesammelt. Die ’Erfahrenen’ berichten auch von unflexiblen Verträgen mit den Service-Dienstleistern oder unerfüllten Performance-Vereinbarungen in Service-Level-Agreements.

Silicon-Redaktion

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