Drei von vier Administratoren geben unumwunden zu, dass sie über die Anwendungen, die auf ihrem Unternehmensnetzwerk laufen, kaum oder gar nicht Bescheid wissen. Der amerikanische Softwarehersteller Packeteer, spezialisiert auf Netzwerkmanagement, will mit den Ergebnissen einer aufwändigen Umfrage aufrütteln und selbstredend seine Produkte anpreisen, die eine Auflistung aller Applikationen samt Lastverteilung bieten.
Kommt es zu Problemen, weil einzelne Anwendungen nicht mehr genug Bandbreite bekämen, würden mehr als die Hälfte der befragten 180 IT-Manager als aller erstes die Bandbreite aufbohren. Das aber sei immer teuer und meistens noch dazu unsinnig, meinen die Experten bei Packeteer. Statt dessen sollten die laufenden Anwendungen priorisiert werden, damit Streaming-Audio oder andere Downloads der Anwender zurückgedrängt werden und dafür die unternehmenskritischen Anwendungen die nötigen Ressourcen zugewiesen bekommen. “Wer einfach nur Bandbreite dazukauft, verschiebt das Problem nur”, so Marketingchef Roger Hockaday.
Dabei räumten 61 Prozent der Befragten ein, sie hätten schon mit Performance-Problemen wichtiger Applikationen auf ihrem Netz zu tun gehabt. Rund ein Drittel steht deshalb unter erheblichem Druck, weil Anwender nicht oder nur eingeschränkt arbeiten können oder der Kundenservice leidet.
Überhaupt seien die Netzwerk-Verantwortlichen aber schlecht informiert, heißt es bei Packeteer: 82 Prozent der ITler sagen, sie würden in aller Regel erst dann von Performance-Problemen auf ihrem Netz erfahren, wenn sich die Anwender bei ihnen darüber beklagten.
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