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Das Auswärtige Amt vernetzt seine Botschaften mit Linux

Das Auswärtige Amt will seine Botschaften und Generalkonsulate weltweit zu einem globalen Intranet vernetzten. Dabei soll die Software- und Systemkonfiguration der Rechnersysteme zukünftig mit dem Linux-Produkt ‘Asdis’ der Asdis Software AG in Berlin verwaltet werden. Sämtliche Software-Änderungen der 270 Auslandsvertretungen sollen damit künftig zentral von Deutschland aus gesteuert werden. Insgesamt handelt es sich um einen Lizenzauftrag für 300 Server und 10.400 Arbeitsplatzsysteme.
Zu den besonderen Anforderungen bei der Einführung des zentralen Software-Managements beim Auswärtigen Amt waren die Unterstützung eines ‘gehärteten Clients‘ – also eines Windows-Betriebssystems, das speziell auf die hohen Sicherheitsanforderungen des Auswärtigen Amts angepasst wurde – und eine effiziente Möglichkeit zum Rollout neuer Software auf den vorhandenen Arbeitsplätzen und Servern.

Das System überzeugte die IT-Experten des Außenministeriums mitunter durch die gleichzeitige Unterstützung von Windows- und Linux-Systemen. Außerdem verfügt es über die für das Ministerium wichtigen Sicherheitsanforderungen wie Signierung und Verschlüsselung der Kommunikation. Thomas Wolf, Vorstandssprecher der Asdis Software AG, sieht in Zusammenhang mit dem Auftag “eine Signalwirkung für das System-Management der vielen anderen Linux- und Open-Source-Projekte der öffentlichen Hand.”

Silicon-Redaktion

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