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Corba soll von Java nicht ignoriert werden

IBM und  BEA sind mit der Einbindung von Corba (Common Object Request Broker Architecture) in die kürzlich vorgestellte Betaversion der Java 2 Plattform Standard Edition, Projektname ‘Tiger’, unzufrieden. Corba ist eine Spezifikation der Unternehmensvereinigung ‘Object Management Group’ (OMG). Sie beschreibt, wie Objekte und deren Dienste plattformübergreifend genutzt werden können.
Sowohl Big Blue als auch BEA sind Mitglieder des ‘Java Specification Request-176 (JSR) Committee’. Dieses Komitee hatte die neue Java-Version in der letzten Woche gebilligt. Wie IBM-Sprecherin Laurie Friedman jetzt sagte, habe man die Verabschiedung von Tiger nicht verhindern wollen. IBM habe aber Bedenken, weil die Betaversion Corba nicht ausreichend unterstütze. Im Moment suche IBM in dieser Frage nach einer Lösung. BEA bemängelte dagegen, dass Tiger die Corba-Version 2.3.1 unterstützt. Diese Version stamme aus dem Jahr 1999. BEA-Offizielle forderten, dass die neue Corba-Version 2.6 eingebunden werden solle.

Wie Calvin Austin, Chef des 176 (JSR) Committee, sagte, wollen die Entwickler in die Java 2 Plattform “so viel wie möglich hineinpacken, ohne sie zu gefährden”. Nach der Veröffentlichung der Betaversion laufe jetzt eine Frist von 90 Tagen, nach der das Komitee die endgültige Version herausbringen werde. Es sei wahrscheinlich, dass es in dieser Periode noch Änderungen an der Corba-Unterstützung geben werde, so Austin.

Silicon-Redaktion

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