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Apple und Sun könnten miteinander flirten – und trauen sich nicht

Am Rande der Linux-World in San Francisco haben Mitarbeiter von Sun Microsystems erneut Gerüchte angeheizt, es könnte zu einer engeren Zusammenarbeit mit Apple kommen. Sun hatte der Open-Source-Gemeinde seinen Linux-Desktop vorgestellt, der bisher noch unter dem Namen ‘Mad Hatter’ läuft. Bei der Gelegenheit lobte Software-Marketingchef Jonathan Schwartz die Mac-Kollegen über den grünen Klee: Apple sei das Unternehmen, um das sich derzeit alle reißen würden – und der Musikdienst I-Tunes sei sowieso ein Meisterstück.
Jetzt überlegen die Branchenkenner, ob denn eine engere Kooperation der beiden Unternehmen Sinn machen würde. Während Sun zwar gute Technik liefern konnte, sei die Firma von Scott McNealy nie in der Lage gewesen, in den Consumer-Markt vorzudringen. Apple dagegen hat in den USA das Image der einzigen IT-Firma überhaupt, die die Wünsche der Konsumenten begriffen habe und auch umsetzen könne. Würde es zu einer Allianz kommen, könnte tatsächlich ein Gegengewicht zu Windows auf Intel-Plattformen, auch Wintel genannt, entstehen, so die Hoffnung vieler.

Dem stünde nur entgegen, dass beide Firmenchefs, sowohl McNealy als auch Steve Jobs, wohl zu stolz wären, um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit einzugestehen. Gerade weil Sun derzeit mit Angeboten in die Unternehmen geht, PCs mit Jahresgesamtkosten von maximal 200 Dollar aufzustellen, sollte man das Thema aber auf jeden Fall im Auge behalten.

Silicon-Redaktion

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