IBM lässt nicht mehr suchen
IBM will sich in Sachen Halbleiter wieder mehr um klassische Netzwerk-Prozessoren, ASICs oder die eigenen PowerPC-Chips kümmern und hat deshalb seine Network-Search-Engine (NSE) Designs verkauft.
IBM will sich in Sachen Halbleiter wieder mehr um klassische Netzwerk-Prozessoren, ASICs oder die eigenen PowerPC-Chips kümmern und hat deshalb seine Network-Search-Engine (NSE) Designs verkauft. Der Käufer, Integrated Device Technology (IDT), ist seit Jahren im NSE-Geschäft tätig.
Für IBM bedeutet die Verkleinerung seines Chip-Angebots keinen großen Einschnitt. Zum einen weil keine IBM-Mitarbeiter die Firma in Richtung IDT verlassen, sondern lediglich die Technologie verkauft wird. Im einzelnen handelt es sich um die 4,5-Mbit- und 18-Mbit-NSEs. Die Microprozessoren setzen sich zusammen aus einem Memory-Teil (Content Adressable Memory, kurz CAM) und einer logischen Komponente. Die Chips sammeln Informationen und analysieren sie, bevor sie die Daten an den Netzwerk-Prozessor weiter leiten.
Der zweite Grund, warum Big Blue dem ‘Verlust’ nicht nachweinen wird, ist, dass der Hersteller ohnehin erst spät in den Markt rund um die Suchmaschinen eingestiegen war und sich keine großen Umsatzchancen ausgerechnet hatte. Man habe lediglich die beiden Chip-Designs für IDT vervollständigen wollen. Zu welchem Preis die Technologie über den Ladentisch gegangen ist, ist nicht bekannt.