Asiatinnen sind zu zart für Biometrie
Eigentlich stünde der Einführung von biometrischen Sicherheitsmerkmalen etwa an Flughäfen nichts mehr im Wege.
Eigentlich stünde der Einführung von biometrischen Sicherheitsmerkmalen etwa an Flughäfen nichts mehr im Wege. Wenn da nicht die kleinen Asiatinnen wären. Die zarten Finger der Damen machen es den Lesegeräten bei der Fingerabdruckerkennung schwer, dennoch richtig erfasst zu werden. Dazu braucht es hochauflösende Geräte. Doch dürften diese Menschen nicht diskriminiert werden, indem sie bei jeder Zollkontrolle herausgefiltert werden, erklärte Christopher Busch, Leiter der Sicherheitsabteilung des Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung der dpa.
“Die Technik zur Erkennung von Gesichtern und Fingerabdrücken ist weitgehend ausgereift”, so Busch weiter. Doch müssten die Ausgangsdaten stimmen. “So könne etwa ein Foto in schlechter Qualität die Erkennbarkeit erschweren.” Busch spricht sich nicht zuletzt auch wegen der asiatischen Damen für eine Kombination von verschiedenen Merkmalen in Reisepässen aus. Diese Daten müssten dann auch regelmäßig erneuert werden.
Es würden aber auch andere Ansätze verfolgt. So werde die Erkennbarkeit von Fingerabdrücken per Ultraschall erprobt, womit sich die Fehlerrate vermindern ließe. In Asien werde ein Verfahren getestet, bei dem Menschen anhand des Venenverlaufs identifiziert werden. Versuche, die DNA als Erkennungsmerkmal heranzuziehen, verwies Busch in die ferne Zukunft: “Sehr teuer und sehr zeitaufwändig.”