Neue Warnungen aus Redmond: IE und alle Betriebssysteme
Während der Blaster-Wurm samt seinen Nachfolgern weltweit mehr als 1,2 Millionen Rechner infiziert hat, muss Microsoft schon vor einer Reihe weiterer Probleme warnen.
Während der Blaster-Wurm samt seinen Nachfolgern weltweit mehr als 1,2 Millionen Rechner infiziert hat, muss Microsoft schon vor einer Reihe weiterer Probleme warnen. Der Softwarehersteller veröffentlichte erstens einen kumulativen Patch für seinen Web-Browser ‘Internet Explorer’ (IE), mit dem die Patches für mehrere Sicherheitslücken zusammengefasst werden. Im zugehörigen Sicherheitsbulletin wird ein Fehler als ‘kritisch’ eingestuft und damit auf dem höchsten Wert der Microsoft-Skala.
Im Kern geht es darum, dass der IE keine Formatüberprüfung der Inhalte vornimmt, die von einem Webserver ausgeliefert werden. Außerdem sei das ‘Cross-Domain Security Model’ des IE fehlerhaft, heißt es.
Zweitens warnt Microsoft vor dem Gebrauch der Datenbankkomponente ‘Microsoft Data Access Component’ (MDAC). Das Modul ist in allen Betriebssystemen außer Win 2003 Server enthalten, ist per Default allerdings deaktiviert. Unbefugte könnten fremden Code auf den Zielrechner schaffen und dort aktivieren. Ein Patch vom Hersteller ist verfügbar.
Ursprünglich waren diese Probleme, die MDAC verursacht, von den Microsoft-Sicherheitsexperten einem Fehler im SQL-Server zugeschrieben worden. Immerhin, so Microsofts Security-Program-Manager Stephen Toulouse, mache die Initiative ‘Trustworthy Computing’ Fortschritte. Denn Win 2003 Server sei von diesen Problemen weit weniger betroffen, als die Vorgänger-Betriebssysteme.